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TheaterLabor-Berlin

RAUM für performative Erfahrungen

TheaterLabor-Berlin bietet Raum für Forschung und Experimente. Seit 2011 werden hier in Kooperation mit dem Verein theatralis e.V. Kurse und Fortbildungen angeboten für Menschen, die sich in der Theaterarbeit professionalisieren wollen. Die Kursangebote wenden sich überwiegend an erfahrene Theatermacher*innen, die Input und Austausch mit Kolleg*innen kombinieren wollen.

Regelmäßig werden Stücke entwickelt zu aktuellen Fragestellungen. Performerinnen mit Interesse an professioneller partizipativer Theaterarbeit, gesellschaftspolitischen Fragen, Engagement und Humor können sich gerne melden.

Ende 2023 ist der Start für ein nächstes Inszenierungsprojekt mit Frauen geplant.

Fortbildungsangebote 2023
Erfahrene Performerinnen und Dozentinnen teilen ihre Praxiserfahrungen.

POLITIK, PROTEST UND IDENTITÄT
Bring dich ins Spiel!
Dozentin: Uta Plate

Wie kann man junge Menschen dazu bewegen, sich mit ihrer Haltung zur Welt auseinanderzusetzen?
In dem Workshop nähern wir uns mit spielerischen autobiografischen Übungen, Körper-Bewegungen und Lippen-Bekenntnissen zu den Themen Protest, Politik und Identität.

Folgende Fragen werden uns beschäftigen: Wofür stehe ich? Was verwirrt mich? Was lähmt mich? Wofür würde ich kämpfen? Was fordere ich jetzt schon? Was interessiert mich an den jüngsten politischen Entwicklungen des Landes, in dem ich lebe? Wie sehr empfinde ich mich als Agierender oder als Reagierender?

Und, schließlich, wie entwickeln wir daraus szenisches Material? Kann man sich den Aufstand eines anderen kurzzeitig ausborgen? Welche ästhetischen Spielregeln machen diese Untersuchung erlebens- und sehenswert? Kann man vielleicht so lange tanzen, bis das System wankt? Mitzubringen sind: Sportkleidung und ein politischer Text (egal welche Form – Rede, Lied, Gedicht, Flugblatt, Wandspruch etc.), der dich bewegt! Zudem ein Song, der für dich Widerstand erzählt, der dir wichtig ist.  

Dozentin: Uta Plate ist Regisseurin und Theaterpädagogin. Sie war jahrelang an der Schaubühne Berlin angestellt, inzwischen inszeniert sie freiberuflich an diversen Theatern, auch im Ausland und unterrichtet an Hochschulen und in Workshops zu transkulturellen und politischen Themen. Ihre Stücke entwickelt Uta Plate mit Profis und Nicht-Profis, Flüchtlingen und Einheimischen, Kindern, Jugendlichen und Senioren. 

Voraussetzung: Der Kurs richtet sich an Theaterpädagog*innen, Performer*innen und Regisseur*innen, an Studierende dieser Fachrichtungen und an Personen, die sich aus beruflichen Gründen für dieses Thema interessieren.

Zeiten: 25./26. Februar 2023, Sa: 11:30 – 19:00, So: 10:00 – 16:00

Ort:  10965 Berlin – Kreuzberg  

Anmeldung:  info@theaterlabor-berlin.de

Preis:  250,–, Frühbuchertarif bis 08. Februar 220,–
Kursinfos zum Ausdrucken.

 

SPIELSETTINGS UND REGELWERKE IN PERFORMANCES, 18./19. März 2023
Dozentin: Peggy Mädler

Das performative Theater liebt das Spiel. Ob als Mittel der Interaktion und Partizipation oder als dramaturgische Struktur: Spielsettings und Regelwerke motivieren und generieren Texte und Handlungen, schaffen einen Raum für situative Improvisationen, binden Performer*innen (und Zuschauer*innen) in Spiele, Aufträge und Wettkämpfe ein, kreieren Hürden, Umwege und andere Herausforderungen.
Doch wie entstehen solche Spielsettings und Regelwerke?
In dem zweitägigen Workshop entwickeln wir einen gemeinsamen Ideenpool an Regeln und Settings und testen sie aus. Als Material dient uns dabei das eigene Leben – wir teilen, befragen und tauschen biografische Kontexte, Erfahrungen und Alltagswelten, Rollenbilder und -erwartungen, die mithilfe der performativen Rahmungen zu inszenierten Selbstentwürfen werden.

Peggy Mädler hat Theater-, Kultur- und Erziehungswissenschaften studiert und in Kulturwissenschaften promoviert. Sie arbeitet als freie Autorin, Performerin und Dramaturgin mit verschiedenen Theatern und Performancekünstler*innen/Gruppen zusammen (u. a. Interrobang, David Marton, She She Pop – aktuell in der Produktion „MAUERN“, Premiere Dezember 2022 im HAU – Hebbel am Ufer) und lehrt an Kunsthochschulen und Universitäten. Sie ist Mitbegründerin des LAFT Berlin. Ihr erster Roman Legende vom Glück des Menschen erschien 2011 bei Galiani Berlin, für ihren Roman Wohin wir gehen bekam sie 2019 den Fontane-Literaturpreis der Stadt Neuruppin und des Landes Brandenburg.

Voraussetzung: Der Kurs richtet sich an Theaterpädagog*innen, Performer*innen und Regisseur*innen, an Studierende dieser Fachrichtungen und an Personen, die sich aus beruflichen Gründen für dieses Thema interessieren.

Zeiten: 18. – 19. März 2023, Sa: 11:30 – 19:00, So: 10:00 – 16:00

Ort:  10965 Berlin – Kreuzberg  

Anmeldung:  info@theaterlabor-berlin.de

Preis:  250,–, Frühbuchertarif bis 22. Februar 220,–
Kursinfos zum Ausdrucken.

Jahresreihe 2021 mit Verena Lobert, Ute Schlegel-Pinkert, Angela Löer
>> Kursinfos zum Ausdrucken 
>> Anmeldung zum Ausdrucken 

Praxisseminar Autobiografische Performance, 03. – 05.September 2021
Dozentin: Ute Schlegel-Pinkert

Ute Schlegel-Pinkert ist Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Seit den späten 1990er Jahren hat sie sich mit Performancekunst beschäftigt, eigene Performances erarbeitet (insbesondere mit Hanne Seitz) und diese Kunstform in Seminaren vermittelt. Die Erprobungen zu dieser Form autobiografischer Performance basieren unter anderem in ihrer eigenen Erfahrung mit dem Movement Ritual von Anna Halprin und der langjährigen Arbeit mit Studierenden der UdK.

ORT: Berlin-Schöneberg

Praxisseminar
Das Theater als Versammlungsort –
Strategien der Interaktion und Partizipation, 09. – 10. Oktober 2021
Dozentin: Angela Löer

Angela Löer, Performerin, Regisseurin und Mitbegründerin von Turbo Pascal. Die Gruppe entwickelt seit 2005 interaktive Bühnenperformances und Rechercheprojekte. Löer studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis (Universität Hildesheim und Aix-Marseille Université). 2007-2009 Dramaturgin und Theaterpädagogin am Theater Erlangen.

ORT: Berlin- Wilmersdorf

Praxisseminar

The future is …
– auf wessen Schultern stehen wir?
06. – 07. November 2021
Künstlerische Forschung zur subjektiven Geschichtsschreibung
Dozentin: Verena Lobert

Verena Lobert studierte Kulturwissenschaftlerin und ästhetische Praxis (Universität Hildesheim) und „Devising Theatre“ (Dartington College of Arts). Mit ihrem Kollektiv Frl. Wunder AG www.fraeuleinwunderag.net entwickelt sie (Recherche, Autorschaft, Stückentwicklung, Regie, Performance) seit 2006 künstlerisch-forschende Produktionen für Theater und öffentliche Räume. Sie gibt Workshops in der kulturellen Bildung und bildet als Dozentin Theaterpädagog*innen und Studierende der Sozialen Arbeit fort. Seit 2020 arbeitet sie in der Programmdramaturgie für FELD Theater für junges Publikum Berlin mit.

„Ich bin bislang zweimal in meiner Arbeit auf die Suche nach einer subjektiven, feministischen Geschichtsschreibung gegangen. Einmal 2009 mit Power of Pussy: eine unendliche Geschichte des Feminismus https://vimeo.com/61407968 und einmal 2019 mit Furien des Erinnerns www.youtube.com/watch?v=t_FC-3ntGRM. Beide Inszenierungen sind Streifzüge durch künstlerisch-gesellschaftliche Wissensarchive mit der Absicht, dem Publikum diese Kämpfe und Stimmen ins Gedächtnis zu rufen und sie zu feiern.“

ORT: Berlin- Kreuzberg

Alle Wochenenden kosten 250,–, im Frühbuchertarif 220,–. (Zahlungseingang jeweils 23 Tage vor Seminarbeginn)
Rabatte für Früh- und Mehrfachbucher*innen.

Bei der Buchung mehrerer Wochenenden kann ein Bildungsprämiengutschein eingesetzt werden.
info@bildungspraemie.info

Anmeldung: info@theaterlabor-berlin.de

 

 

Der Verein theatralis e.V.

Der Verein theatralis e.V. wurde 2009 von Künstlerinnen aus dem Bereich der darstellenden Kunst gegründet, die alle an der Schnittstelle zur kulturellen Bildung arbeiten. 2010 wurde das TheaterLabor Berlin ins Leben gerufen und bietet seitdem in Kooperation mit dem Verein theatralis e.V. Kurse und Fortbildungen an für Menschen, die sich in der Theaterarbeit professionalisieren wollen.

Ziel ist die Entwicklung von Bildungsangeboten im Bereich darstellende Kunst, die Konzeption und Durchführung von Tanz-, Theater- und Performanceprojekten und die Förderung von Frauen*. Seit 2011 wurden regelmäßig Workshops zu den Themen Regie, Stückentwicklung und Performance durchgeführt, so dass ein überregionales Netzwerk im deutschsprachigen Raum entstanden ist. 2017 war theatralis e.V. Träger eines von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekts mit Potsdamer Neubürger*innen. 2021 wurde eine neue Reihe mit Dozentinnen entwickelt mit dem Schwerpunkt partizipative Theaterarbeit.